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Kostenfreie Workshop-Reihe zum Thema IT-Security


Security Angels geben Start-ups Sicherheit zum Nulltarif
Nürnberger Unternehmen starten Initiative mit Modellcharakter

(21.10.14) - Da kreative Start-ups mit neuen Themen an den Markt gehen, stehen sie ebenso im Fadenkreuz von Hackern und Wirtschaftsspionen wie Großunternehmen. Allerdings haben gerade kleine innovative Unternehmen das Thema Sicherheit oft weder auf dem Radar, noch können sie sich fundierte Beratung leisten. An dieser Stelle wollen Nürnberger Sicherheitsspezialisten Abhilfe schaffen: Als Security Angels vermitteln sie speziell auf Start-ups zugeschnittene Praxistipps zu diversen Themen rund um die IT-Sicherheit.

Hauptbestandteil des Projekts ist eine kostenfreie Workshop-Reihe unter dem Motto "IT-Sicherheit muss nicht viel kosten – Praxistipps für Start-ups und kleine Unternehmen". "Dabei geht es nicht um langwierige und meist teure Konzepte, sondern um Sicherheit im alltäglichen Umgang mit IT wie effiziente Datensicherung, Browser-Auswahl und -Einstellungen, Verschlüsselung, Nutzerrechte oder sicheren Dokumentenaustausch", betont Michael Nordschild, Geschäftsführer der Nürnberger Initiative für die Kommunikationswirtschaft, NIK e.V., die die Koordination des Projekts übernommen hat.

Jeder Workshop widmet sich ausschließlich einem speziellen Thema, um sofort umsetzbare Praxistipps zu vermitteln. "Wichtig ist uns, dass die Themen für Start-ups auch handhabbar bleiben, denn es bringt nichts, diese in der Aufbauphase mit Maßnahmen und Technik zu überfordern, die sie sich weder zeitlich noch finanziell leisten können", so Nordschild. Analog zum bewährten Konzept der Business Angels stehen die erfahrenen IT-Fachleute den Teilnehmern später auch als persönliche Paten zur Verfügung.

Praxisbezogene Hilfestellung im Fokus
Die Security Angels verstehen sich als Ergänzung, nicht als Konkurrenz zu bestehenden Initiativen: "Es gibt eine Reihe guter Projekte und Informationsplattformen, die Unternehmern Tipps zum Thema IT-Sicherheit liefern", erläutert Jörg Spilker, Leiter IT-Sicherheit bei der DATEV eG. "Für Gründer ist das Problem aber oft, diese Informationen in die richtige Beziehung zu ihrer ganz konkreten Situation zu setzen. Dabei wollen wir kleinen und jungen Unternehmen helfen, indem wir ihnen sowohl ihre ganz persönliche Betroffenheit klarmachen als auch für sie finanzierbare Möglichkeiten und Wege zum Schutz aufzeigen."

Mit diesem Anspruch sind die Security Angels bislang einzigartig in Deutschland, wollen aber nicht, das dies so bleibt. "Wir wünschen uns, möglichst bald Nachahmer in weiteren Regionen zu finden", sagt Michael Nordschild. Er ist überzeugt, dass die Idee das Potenzial hat, bundesweiten Modellcharakter zu entfalten.

Unterstützt wird das Projekt vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) und der vom BSI getragenen bundesweiten Allianz für Cyber-Sicherheit, vertreten durch deren Partner Datev, noris network und qSkills. Darüber hinaus hat sich spontan auch die IHK Nürnberg für Mittelfranken darin engagiert. Aus diesen Organisationen haben sich IT-Sicherheitsexperten als "Security Angels" zur Verfügung gestellt, die Start-ups als persönliche Sicherheits-Paten kostenfrei zur Seite stehen werden. Für die Workshops konnten die Nürnberger darüber hinaus Fachleute von weiteren IT-Sicherheitsspezialisten bis hin zum Bundesamt für Informationssicherheit (BSI) als Freiwillige gewinnen. Weitere Security Angels sind natürlich jederzeit willkommen. (Datev: ra)

Datev: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Unternehmen

  • Kryptografie wird jetzt zukunftssicher

    Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Quantencomputer haben zuletzt Google in die Schlagzeilen gebracht, auch die Kryptografie hält in diesem Wettlauf das Tempo mit: genua und Partner entwickeln im Projekt QuaSiModO (Quanten-Sichere VPN-Module und Operantionsmodi) Verschlüsselungsverfahren zur Kommunikation via Internet, die der neuartigen Rechenleistung von Quantencomputern standhalten. Denn viele der heute gängigen Krypto-Verfahren werden unsicher, sobald Quantencomputer marktreif sind. Das Ziel des Forschungsprojekts: bis 2022 praxistaugliche Verschlüsselungsverfahren zur sicheren Kommunikation in der aufziehenden Ära der Quantencomputer entwickeln. Projektpartner sind der Netzwerkausrüster ADVA Optical Networking SE, das Fraunhofer-Institut AISEC, die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der IT-Sicherheitshersteller genua GmbH als Konsortialführer.

  • Dokumentenprüfung & Identitätsfeststellung

    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Operationsbasis für weitere Innovationen

    EfficientIP hat von Jolt Capital eine Investitionseinlage in Höhe von 11 Millionen Dollar erhalten, um das weitere Unternehmenswachstum zu unterstützen. Die Investition dient dazu, die internationale Expansion voranzutreiben und das Serviceangebot als Reaktion auf die gestiegene globale Nachfrage nach DDI (DNS, DHCP und IP-Adressmanagement)-Anwendungen strategisch auszubauen. Die Experten von EfficientIP unterstützen Unternehmen, online zu bleiben und sich vor Datenverlust zu schützen, indem sie die Grundlage der IP-Infrastruktur zuverlässig, flexibel und sicher gestalten. Eine wachsende Anzahl angeschlossener Geräte und die Kombination von Cloud- und Inhouse-Computing macht die IT immer komplexer. Vor diesem Hintergrund hilft EfficientIP Unternehmen, Prozesse zu vereinfachen und wettbewerbsfähiger zu werden. "Die Investition macht es möglich, unsere Expansion auf globaler Ebene zu beschleunigen", kommentiert David Williamson, CEO von EfficientIP. "Die Marktchancen für DDI-Lösungen wachsen, und wir möchten diesen Schwung nutzen, indem wir unsere Vertriebsmannschaft verstärken. Das schafft eine Basis, die aktuelle Nachfrage zu befriedigen und weitere Innovationen voranzutreiben, die wirklich wichtig sind, um die Kundenbedürfnisse von morgen weiterhin zu erfüllen. Angesichts der Erfolgsbilanz bei der Skalierung von Technologieunternehmen weltweit ist Jolt Capital ein idealer Partner, um uns in dieser Wachstumsphase zu unterstützen."

  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."