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In der Regel keine Gefahr


Sicherheitshinweis zur GnuPG-Sicherheitslücke: gpg4o bei Einsatz der aktuellen Standard-Schlüssellänge nicht gefährdet
Sofern Anwender bei der Erstellung eines Schlüsselpaares den Standardwert nicht auf einen unsicheren Wert von 1024 Bit gesetzt haben, sind sie also nicht von der Sicherheitslücke betroffen



Am Dienstag den 04. Juli machten Meldungen zu einer Sicherheitslücke bei RSA-Schlüsseln die Runde. Demnach sind ältere Versionen der in GnuPG verbauten Kryptobibliothek Libgcrypt anfällig für eine Seitenkanalattacke. Dies betrifft vor allem Schlüssel mit einer Länge von lediglich 1024 Bit. Da das Verschlüsselungs-Add-In "gpg4o" von Giegerich & Partner von Anbeginn 2048 Bit und seit der Version 3.2 (Mai 2013) sogar 4096 Bit als Standardeinstellung für Schlüssel vorschlägt, besteht für Anwender von gpg4o in der Regel keine Gefahr. Darauf weist das Unternehmen hin.

Sofern Anwender bei der Erstellung eines Schlüsselpaares den Standardwert nicht auf einen unsicheren Wert von 1024 Bit gesetzt haben, sind sie also nicht von der Sicherheitslücke betroffen. Falls Anwender derzeit dennoch Schlüssel mit einem geringeren Wert einsetzen, sollten über die Schlüsselverwaltung die verwendeten Schlüssel umgehend zurückgezogen und ein neuer Schlüssel mit aktuellen Werten erstellt werden. Hilfestellung hierzu gibt es im gpg4o-Handbuch, das direkt im Programm unter gpg4o-Hilfe aufgerufen werden kann.

Sobald eine neue Version von GnuPG vorliegt, stellt Giegerich & Partner diese seinen Kunden zur Installation zur Verfügung. Als Konsequenz aus der Sicherheitslücke wird das Unternehmen zudem mittelfristig die Möglichkeit Schlüssel mit 1024 Bit zu erstellen in gpg4o deaktivieren, eine Erkennung solcher unsicherer Schlüssel ermöglichen und eine entsprechende Hilfestellung zur Lösung des Problems bieten. (Giegerich & Partner: ra)

eingetragen: 01.08.17
Home & Newsletterlauf: 01.09.17


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Meldungen: Unternehmen

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    secunet ist langjähriger Partner der Bundespolizei bei der Entwicklung einer modernen Informationsarchitektur für die digitale Polizeiarbeit. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer "Smart Police App" auf Basis der Software Plattform "secunet biomiddle". Die Applikation ermöglicht einen orts- und endgeräteunabhängigen Zugriff sowie die Verarbeitung polizeilicher Informationen. Ab sofort ist die App auch für iOS verfügbar und steht den Polizeien der Länder zur Verfügung. Bereits seit 2018 setzt die Bundespolizei bei Personenkontrollen in mobilen Einsätzen erfolgreich Apps zur Dokumentenprüfung und Identitätsfeststellung ein. Mit der App "BPOL-Dokumentenprüfung" können Bundespolizisten elektronische Identitätsdokumente (eID) unterwegs flexibel und sicher mit dem Smartphone auslesen und prüfen. Darüber hinaus ist die Verifikation biometrischer Daten, wie z.B. der Vergleich des im Chip gespeicherten Gesichtsbildes mit dem Livebild der Person, möglich.

  • Fortinet übernimmt SOAR-Anbieter CyberSponse

    Fortinet gab die Übernahme von CyberSponse, einem führenden Anbieter von Security Orchestration, Automation and Response (SOAR)-Plattformen mit Sitz in Arlington, Virginia, bekannt. CyberSponse, bereits Fortinet Security Fabric-Partner, wird die Automatisierungs- und Reaktionsfähigkeiten von "FortiAnalyzer", "FortiSIEM" und "FortiGate" weiter ausbauen und Security-Vorgänge noch stärker vereinfachen. Die heutige Cyber-Bedrohungslandschaft entwickelt sich ständig weiter. Darüber hinaus trägt die zunehmende Anzahl von Produkten für die Absicherung von Endpunkten zu einer sinkenden Alarmbereitschaft bei. Hinzu kommt oftmals ein Mangel an Cyber-Security-Kenntnissen. Dadurch verschärft sich die ohnehin schon komplexe Security-Umgebung. Um dieser Komplexität entgegenzuwirken, versuchen Unternehmen und Service Provider, ihre Abläufe zu vereinfachen und die Effizienz der heutigen Security Operations Center (SOCs) zu maximieren. Dazu werden Warnmeldungen aus einer Vielzahl von Sicherheitsprodukten konsolidiert und getestet sowie Analysen und sich wiederholende Aufgaben automatisiert. Zudem kommen klar definierte Playbooks zum Einsatz, um eine Reaktion auf Vorfälle in Echtzeit zu ermöglichen.

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  • Debatte zur SSL-Zertifikat-Laufzeit

    Die Debatte um die Laufzeit von SSL-Zertifikaten ist neu entfacht: Einst drei Jahre gültige SSL-Zertifikate müssen mittlerweile alle zwei Jahre ausgetauscht werden. Eine weitere Verkürzung der SSL-Zertifikate-Laufzeit wurde erst im September im CA/B-Forum diskutiert. Die meisten Zertifizierungsstellen sprachen sich dagegen aus - nun hat sich auch Sectigo, ehemals Comodo, zum Thema positioniert. "Ein Hauptargument für die Verkürzung der Lebensdauer von SSL-Zertifikaten war die Sicherheit: Durch Herabsetzung der Gültigkeitsdauer können kompromittierte Zertifikate nicht sehr lange für missbräuchliche Zwecke genutzt werden. Die Zertifizierungsstellen hingegen argumentieren gegen eine Verkürzung der Laufzeit. Gründe sind die hohen Kosten sowie der höhere zeitliche Aufwand, der mit dem Verkürzen der Gültigkeitsdauer für die Kunden einhergeht", fasst Patrycja Tulinska, Geschäftsführerin der PSW Group, zusammen und ergänzt: "Der CA Sectigo ist es nun gelungen, einen Kompromiss zu finden. Die Zertifizierungsstelle stellt als erste wieder 5-Jahres-Zertifikate aus, jedoch ohne die Sicherheit herabzusetzen. Kunde können beim Kauf dieses SSL-Zertifikats durch Rabatte sparen, ohne auf Sicherheit verzichten zu müssen."