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Neuer Trojaner für Mac OS X-Rechnern



Anwender des Mac-OS-X-Betriebssystems erhalten aufdringliche Werbung über Safari und Google Chrome von Apple
Bisher waren von dieser Art Trojaner nur Windows-Benutzer betroffen

Doctor Web warnt vor böswilligen Anwendungen von Werbe-Trojanern, die Mac OS X-Rechner angreifen. Bisher waren von dieser Art Trojaner nur Windows-Benutzer betroffen. Seit Kurzem erhalten aber auch Anwender des Mac-OS-X-Betriebssystems aufdringliche Werbung über Safari und Google Chrome von Apple. Das Problem liegt in den Plug-ins, die im System beim Aufrufen von bestimmten Webseiten installiert werden. Diese schadhaften Plug-ins werden zusammen mit nützlichen Anwendungen verbreitet.

Eine dieser Anwendungen heißt beispielsweise Downlite. Sobald der Benutzer auf Download klickt, wird er auf eine andere Website weitergeleitet. Anschließend wird für Apple-kompatible Rechner die Installationsdatei StartDownload_oREeab.dmg heruntergeladen und Downlite.app installiert.

Diese Installationsdatei installiert die vertrauenswürdige Anwendung DlLite.app sowie weitere Plug-ins. Dabei wird der Benutzer von Mac OS X nach seinem Passwort gefragt. Solche Plug-ins werden auch mit den Anwendungen wie MacVideoTunes, MediaCenter_XBMC, Popcorn-Time und VideoPlayer_MPlayerX verbreitet. Eine solche Anwendung ist zum Beispiel MoviePlayer (MacVideoTunes). Im ersten Schritt wird der Benutzer von MoviePlayer gebeten, den nicht signierten Installationsassistenten auszuführen.

Anschließend wird er aufgefordert, einen unbekannten "Optimizer" zu installieren. Dabei wird auch die Applikation installiert.

Dieser Installationsassistent, der als Trojan.Vsearch.8 erkannt wird, ist aus funktionalen Sicht Trojan.Downlite.1 sehr ähnlich. Der Unterschied besteht darin, dass dev.Jack auf dem Rechner die Datei takeOverSearchAssetsMac.app (Trojan.Conduit.1) installiert.

In allen Fällen installiert der Assistent nützliche Dateien wie "VSearchAgent.app", "VSearchLoader.bundle", "VSearchPlugIn.bundle", "libVSearchLoader.dylib" und "VSInstallerHelper". Das Resultat ist eine aufdringliche Werbung, die den Mac-OS-X-Benutzern gezeigt wird.

Darunter unter anderem:
>> markierte Schlüsselwörter mit Werbetext;
>> ein kleines Fenster unten links mit dem Button Hide Ad;
>> Banner auf Seiten der Suchmaschinen etc.

Ewa Stalewska, Sales Manager bei Doctor Web empfiehlt: "Benutzer von Mac OS X sollten Anwendungen aus nicht vertrauenswürdigen Quellen ignorieren und bestenfalls eine Antivirensoftware benutzen." (Doctor Web: ra)

Doctor Web: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Aktuelle Meldungen

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    Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben vor kurzem den DNS-Changer-Trojaner "Extenbro" entdeckt, der Adware schützt. Diese DNS-Changer blockieren den Zugriff auf sicherheitsrelevante Websites, sodass Opfer von Adware keine Sicherheitssoftware herunterladen und installieren können, um die Schädlinge loszuwerden.

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    Die Spezialisten der Bitdefenders Labs haben Informationen über die Verbreitung der neuen Malware "Scranos" bereitgestellt, die seit wenigen Monaten im Umlauf ist. Scranos ist eine Rootkit-fähige Spyware, die digital mit einem möglicherweise gestohlenen Zertifikat signiert wurde. Diese Rootkit-Malware ist eng mit dem Betriebssystem verbunden, extrem diskret und schwer zu erkennen. Sie ist in der Lage, Passwörter und andere Nutzerdaten zu stehlen und diese direkt für bösartige Zwecke zu nutzen. Scranos wird über Trojaner verbreitet, die als gehackte Software getarnt sind, oder über Anwendungen, die sich als legitime Software ausgeben wie E-Book-Leseapplikationen, Videoplayer, Treiber oder sogar Antimalware-Produkte. Bei der Ausführung wird ein Rootkit-Treiber installiert, um die Malware zu tarnen und die Persistenz zu gewährleisten. Nach erfolgreicher Installation kontaktiert die Malware seinen Control- and Command-Server, um zu erfahren, welche weitere Komponenten heruntergeladen und installiert werden müssen.

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    Neues Jahr, neue Ransomware-Welle: Mit einer Version von GandCrab werden derzeit gezielt Personalverantwortliche angegriffen. Dabei sollen Nutzer mit einem Trick dazu gebracht werden, den infizierten Anhang zu aktivieren. Betrüger versuchen derzeit erneut, Personalabteilungen mit Ransomware zu infizieren. Dabei kommt eine Version des GandCrab-Verschlüsselungstrojaners zum Einsatz. Anders als im September 2018 wird eine Bewerbung im Word-Format verschickt und keine eigentlich unübliche exe-Datei. Die Betreffzeile der E-Mails lautet derzeit "Bewerbung auf die angebotene Stelle." Für die angeblichen Bewerbungen werden, wie meist üblich, Frauennamen verwendet.