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Finanz- und Zugangsdaten im Visier


Spam in 2013: Jede zehnte schädliche Spam-Nachricht landet in Deutschland
Weltweit nimmt das Spam-Aufkommen im E-Mail-Traffic grundsätzlich ab


(14.02.14) - Kaspersky Lab veröffentlichte ihren Spam-Report für das Jahr 2013. Insgesamt ist das Spam-Aufkommen im E-Mail-Verkehr mit 69,6 Prozent um 2,5 Prozentpunkte niedriger als im Jahr 2012. 3,2 Prozent der E-Mails enthielten schädliche Anhänge. Mehr als jeder zehnte Spam-Schädlings-Alarm (11,04 Prozent) von Kaspersky Anti-Virus erfolgte im vergangenen Jahr in Deutschland. Das bedeutet: Hier wurden Schadprogramme an die deutschen Kaspersky-Kunden via Spam verbreitet und erfolgreich erkannt. Die Top-Drei-Länder, in die weltweit die meisten Schadprogramme gesendet wurden, sind: USA (12,02 Prozent), Deutschland (11,04 Prozent) und Großbritannien (8,0 Prozent).

Weltweit nimmt das Spam-Aufkommen im E-Mail-Traffic grundsätzlich ab. In den vergangenen drei Jahren fiel der Anteil von unerwünschten Nachrichten weltweit um 10,7 Prozentpunkte. Das liegt daran, dass legale Online-Werbeformen zum Teil attraktiver als der Versand von Spam geworden sind. Fast jeder dritte Phishing-Angriff (32,11 Prozent) richtet sich weltweit gegen Soziale Netzwerke. 15,91 Prozent haben Suchmaschinen und 14,85 Prozent Finanzinstitute und Banken im Visier. Immerhin 12,46 Prozent der Phishing-Attacken erfolgten gegen E-Mail- und Instant-Messaging-Dienste.

"Seit drei Jahren haben es die am häufigsten über E-Mails verbreiteten Schädlinge auf den Diebstahl vertraulicher Daten abgesehen – wie zum Beispiel Login-Daten und Passwörter für Online-Banking-Dienste", erklärt Darya Gudkova, Head of Content Analysis bei Kaspersky Lab. "Gleichzeitig haben es Phishing-Attacken nicht mehr nur auf Banking-Accounts, sondern auf E-Mail- und Social-Media-Konten abgesehen. Der Grund: Über E-Mail-Accounts erhält man oft Zugang zu weiteren Inhalten, wie E-Mails, Soziale Netzwerke, Instant-Messaging- und Cloud-Dienste sowie zum Teil auch Kreditkarteninformationen."

Die Herkunft von Spam
Im Jahr 2013 kamen 55,5 Prozent des weltweiten Spam-Aufkommens aus Asien. Das entspricht einem Zuwachs von 5,3 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Mit 10 Prozent kam Nordamerika auf Rang zwei (Zuwachs: 3,2 Prozentpunkte). Osteuropa hat seinen Spam-Anteil nahezu verdoppelt und liegt mit insgesamt 13,3 Prozent auf dem dritten Platz des weltweiten Spam-Rankings. Betrachtet man nur die Länder, sind die größte Spam-Quellen China (23 Prozent) und die USA (18 Prozent).

Vorsicht vor gefälschten Virenschutz-Updates
Regelmäßige Updates für Virenschutzprogramme sind essentiell für die IT-Sicherheit. Das wissen auch Cyberkriminelle. So wurden im vergangenen Jahr zahlreiche E-Mails entdecket, in denen bekannte Anbieter von Antiviren-Schutzlösungen zum zum angeblichen Software-Update per E-Mail-Anhang aufforderten. Im Anhang verbarg sich allerdings ein Trojaner der berüchtigten ZeuS/Zbot-Schadprogrammfamilie, der es auf sensible, meist finanzorientierte Nutzerdaten abgesehen hatte. (Kaspersky Lab: ra)

Kaspersky Lab: Kontakt und Steckbrief

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Meldungen: Statistiken

  • Malware- & Netzwerkangriffe nehmen zu

    Wie der aktuell veröffentlichte "WatchGuard Internet Security Report" für das dritte Quartal 2019 belegt, sollte bei per E-Mail eingehenden Word-, RTF- oder anderen Office-Dokumenten weiterhin besondere Vorsicht gelten. Diesmal haben es gleich zwei einschlägige Malware-Varianten in die Top 10 geschafft. Die Nase vorn hat dabei ein Angriffsversuch, der auf einer Schwachstelle des Word-Formeleditors basiert. Dieser ermöglicht es Hackern beliebigen Code auszuführen, sobald das manipulierte Dokument geöffnet wird. Sowohl hinsichtlich der Gesamtmenge als auch der Verbreitung solch Office-basierter Übergriffe wurden dabei im dritten Quartal neue Bestmarken erreicht: Neben der Anzahl entsprechender Attacken verdoppelte sich auch der Adressatenkreis im Vergleich zum Vorquartal. Die Übermittlung erfolgte in der Mehrzahl aller Fälle per E-Mail. Daher wird es gerade für Unternehmen immer wichtiger, ihre Mitarbeiter gezielt zu sensibilisieren. Schulungen und Aufklärungsinitiativen können dazu beitragen, dass Anwender solche und andere Übergriffe sowie Phishing-Versuche besser erkennen.

  • Ein Drittel mehr DDoS-Attacken

    Im dritten Quartal 2019 stieg die Anzahl der DDoS-Angriffe gegenüber dem Vorquartal um ein Drittel (30 Prozent) an; mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Attacken fand im September statt. Darüber hinaus gab es einen Anstieg einfacherer DDoS-Angriffe, die vor allem akademische Webseiten im Visier hatten. Der Anstieg ist durch eine Vielzahl einfacherer Angriffe bedingt, während in den vorherigen Quartalen das Wachstum auf eine Zunahme intelligenter Angriffe zurückzuführen war, die von erfahrenen Cyberkriminellen auf Anwendungsebene durchgeführt wurden. In diesem Quartal sank der Anteil dieser Art von Angriffen auf 28 Prozent aller DDoS-Angriffe, im zweiten Quartal machten intelligente Angriffen noch die Hälfte (50 Prozent) aus.

  • Vermehrt Ransomware-Angriffe auf NAS-Systeme

    Kaspersky-Forscher haben im Rahmen einer aktuellen Studie eine neue Art von Ransomware-Angriff identifiziert, der im Hinblick auf Network Attached Storage (NAS) ein neues Risiko für Backup-Daten darstellt, die in der Regel auf solchen Geräten gespeichert werden. Da NAS bislang weitgehend als sichere Technologie galt, sind Nutzer hinsichtlich potenzieller Infektionen zumeist unvorbereitet - wodurch deren Daten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Um Network Attached Storages anzugreifen, scannen Cyberkriminelle IP-Adressverzeichnisse und suchen dort nach NAS-Systemen, die über das Internet erreicht werden können. Auch wenn Webschnittstellen nur mittels Authentifizierung zugänglich sind, läuft auf einer Reihe von Geräten Software, die Schwachstellen enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, einen Trojaner mittels Exploits zu installieren, der alle Daten auf den mit dem NAS verbundenen Geräten verschlüsselt.

  • Cyberkriminelle schlagen bevorzugt an Werktagen zu

    Barracuda Networks hat ihren aktuellen Spear-Phishing-Report veröffentlicht. Im Zeitraum von Juli bis September 2019 identifizierte der Sicherspezialist 1,5 Millionen Spear-Phishing-Attacken bei über 4.000 Unternehmen oder Institutionen, die "Barracuda Sentinel" einsetzen, ein Cloud-Service mit KI-Lösung zur Echtzeit-Abwehr von Spear-Phishing-Attacken und Betrugsversuchen. Folgender vier Vektoren bedienten sich die Angreifer hauptsächlich: Scamming (39 Prozent): Diese Angriffe zielen ab auf private, sensible und persönliche Informationen wie etwa Kontodaten oder Kreditkartennummern.

  • Sextortion ein sehr großes Problem

    Proofpoint hat ihren neuesten Threat Report für das dritte Quartal 2019 veröffentlicht. Darin zeigt das Unternehmen aktuelle Trends und Bedrohungen im Bereich Cybersecurity auf. Besonders auffällig ist dabei, dass die Schadsoftware Emotet allein bei 12 Prozent aller E-Mails mit Malware im Anhang zum Einsatz kam - obwohl Emotet nur in den letzten beiden Wochen des Septembers nennenswert aktiv war. Das heißt demnach, dass in diesem kurzen Zeitraum mehrere Millionen von Nachrichten mit bösartigen URLs oder Anhängen versandt wurden. Eine der treibenden Kräfte hinter der weltweiten Verbreitung von Emotet ist die in Fachkreisen als TA542 (Thread Actor 542) bezeichnete Gruppierung. Diese Gruppe Cyberkrimineller ist für den Vertrieb von Emotet "zuständig" und erweiterte in diesem Zeitraum auch ihr regionales Targeting auf eine Reihe neuer Länder, darunter Italien, Spanien, Japan, Hongkong und Singapur. TA542 hat dabei Methoden angewandt, von denen sich die Gruppe Anfang 2019 zunächst getrennt hatte. Dazu gehören beispielsweise sehr gezielte eingesetzt saisonale und topaktuelle Köder. In diesem Zusammenhang beobachtete Proofpoint zum Beispiel am 23. September, dass in den Nachrichten häufiger als sonst von Edward Snowden die Rede war und die Cyberkriminellen ihre Köder entsprechend anpassten.